Dienstag, 28. Januar 2014

Welche Rolle spielt der Gesichtsausdruck?

Hast du dich schon mal beobachtet, worauf du mehr achtest, auf das gesprochene Wort, oder ob dieses mit der Mimik und Gestik des Sprechers im Einklang steht? Sollte dies nicht der Fall sein, glaubst du dann eher dem Wort, oder eher der nonverbalen Kommunikation? Der kalifornische Wissenschaftler Albert Mehrabian hat aufgrund seiner Studie eine „7-38-55-Regel“ aufgestellt. Sie besagt, dass bei keiner Kongruenz (also einer Nichtübereinstimmung) von verbaler und nonverbaler Kommunikation die Testpersonen nur zu 7% dem Wort vertrauten, zu 38% dem Tonfall, und zu 55% dem mimischen Ausdruck (siehe Grafik unten). Das zeigt die Gewichtigkeit des Gesichtsausdrucks.
Jesaja sprach auch schon über die Wirkung des Gesichtsausdrucks (etwa 740 v. Chr.): „Der Ausdruck ihres Gesichts [der Juden] zeugt gegen sie und verkündet, dass ihre Sünde der von Sodom gleicht [männliche Homosexualität; Genesis 19:5], und sie können sie nicht verbergen ...“ (2. Nephi 13:9).

Ich lerne aus dieser Aussage, dass es mir nicht gelingen wird, dass mein Wort mehr Beachtung finden wird als mein Gesichtsausdruck und vor allem mein Handeln. In meinem Gesicht spiegelt sich meine Einstellung zu den Dingen wieder und ich kann sie nicht verbergen! Darum werde ich mich mehr und mehr bemühen, Almas Frage in meinem Leben bejahen zu können: „Habt ihr sein Abbild [Gottes Abbild ist gemeint] in euren Gesichtsausdruck aufgenommen?“ (Alma 5:14,19). Siehst du das auch so?

Anteil der Ausdrucksformen an der
Gesamtwirkung der Kommunikation

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