Mittwoch, 26. Februar 2014

Wie lange, Herr?

Kennst du noch die Zeiten, wo es im PC nur einen einzelnen Prozessor gab und du dringend mal an eine Datei musstest, der PC aber erst booten musste? Ist es dir da in Gedanken auch mal entfahren: Wie lange denn noch?
Vielleicht fühlte sich Jesaja in einer ähnlichen Situation. Er hatte den Auftrag dem Volk Juda das Wort des Herrn zu predigen, aber wie wir gestern schon festgestellt hatten, machten sie ob der Wiederholungen ihre Ohren und Augen zu, sodass sie weder hörten noch sahen. Kann sein, dass Jesaja meinte, er predigte schon so lange es fruchtet aber nicht und er fragte: „... Wie lange, Herr?“ (2.Nephi 16:11). Schauen wir uns an, was der Herr ihm antwortete: „... Bis dass die Städte wüst geworden sind, ohne Einwohner, und die Häuser menschenleer und das Land völlig verlassen ist 12 und der Herr die Menschen weit entfernt hat; denn es wird eine große Verlassenheit inmitten des Landes sein.“ (2. Nephi 16:11-12).
Ich verstehe das so, dass der Herr ihm sagen wollte, dass er so lange predigen sollte, bis alle weggegangen sind und keiner mehr da wäre, der zuhören würde. Er sollte so lange predigen, bis der Herr sie von sich aus verstoßen würde (2. Könige 17:18-20). Doch solange noch ein Einziger da wäre, sollte er weiter predigen.
Ich lerne daraus, dass ich Geduld aufzubringen habe wenn einer meiner Mitmenschen meine Einladung zu Christus zu kommen, nicht gleich annehmen möchte und nicht fragen darf: Wie lange, Herr? Mormon, ein nephitischer Prophet und Heerführer um 550 v. Chr., lehrte seinem Sohn Moroni auch, dass ungeachtet von Verstocktheit eifrig weiter zu arbeiten sei (Moroni9:6).

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