Mittwoch, 17. September 2014

Bei Umkehr keine Vernichtung

Es war köstlich mitzuerleben, wie mein jüngster Enkelsohn spontan losrannte, nach kürzester Zeit urplötzlich stoppte, sagte „O, verkehrte Richtung“, umdrehte und in die entgegengesetzte Richtung rannte.
Nephi lässt uns durch den Herrn auch etwas über Umkehren wissen: „... wenn die Bewohner der Erde von ihrer Schlechtigkeit und ihren Gräueltaten umkehren, werden sie nicht zerschlagen werden, spricht der Herr der Heerscharen.“ (2. Nephi 28:17).
Dir ist es doch sicherlich schon mal passiert, dass du dich in unbekannter Umgebung verlaufen und somit dein Ziel verfehlt hast. Was machst du, wenn du erkannt hast, dass du eine falsche Richtung eingeschlagen hattest? Du kehrst um und gehst zurück bis zu einem dir bekannten Punkt. Hier schlägst du dann eine neue Richtung ein. Unter Umkehr ist also grundsätzlich jeder vollständige Richtungswechsel zu verstehen. Sie besteht weltlich gesehen aus drei Teilen:
  • Einsicht, dass ein falscher Weg eingeschlagen wurde.
  • Umkehren bis zu einem bekannten Punkt.
  • Neue Richtung festlegen und einschlagen.
Durch die religiöse Brille betrachtet, bedeutet sie eine Wandlung von Herz und Sinn, die eine neue Einstellung zu Gott, sich selber und seinem Leben zur Folge hat. Sie kommt durch Liebe zu Gott und den aufrichtigen Wunsch seine Gebote zu halten zustande und besteht aus fünf Teilen:
  • Erkennen gesündigt zu haben
  • Bereuen etwas Falsches getan zu haben
  • Wiedergutmachung wo möglich
  • Vergebung vom Herrn erflehen
  • Wiederholung vermeiden
Bei Umkehr keine Vernichtung. Wenn ich diese fünf Schritte mit einem reuigen Herzen vollziehe, verheißt mir der Herr, dass ich nicht vernichtet werde, sondern Vergebung erhalte, nicht leiden brauche, wie er im Sühnopfer für uns gelitten hat (Lehre und Bündnisse 19:16-18). Wie übst du Umkehr, wenn du feststellst, dass du die falsche Richtung eingeschlagen hast? Lies wenn du möchtest auch diesen Artikel: „Umkehr – ein Geschenk Gottes“.

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