Samstag, 27. Dezember 2014

Abraham handelte rechtschaffen als er seinen Sohn opfern wollte

Die meisten kennen sicherlich die Begebenheit, als Gott Abraham gebot, ihm seinen einzigen Sohn Isaak, der ihm lang ersehnt vorher durch denselben Gott geschenkt wurde, zu opfern (Genesis 22:1-3). In letzter Sekunde hielt ihn dann ein Engel Gottes zurück und der Herr lobte Abraham für seinen Gehorsam (Genesis 22:10-12).
Genau dies bestätigt Jakob nun seinem Volk: „... aus diesem Grund ist es uns zur Rechtschaffenheit geheiligt, so wie es Abraham in der Wildnis angerechnet worden ist, dass er den Geboten Gottes gehorcht und seinen Sohn Isaak dargebracht hat, was ein Sinnbild für Gott und seinen Einziggezeugten Sohn ist.“ (Jakob 4:5 letzter Teil).
  • Was ein Sinnbild für Gott und seinen Einziggezeugten Sohn ist
    Früher war für mich diese Begebenheit unbegreiflich. Mit der Zeit habe ich aber gelernt, dass das Gesetz des Mose heilige Tempelverordnungen beinhaltete, die allesamt auf Christus und sein Sühnopfer hinweisen. Genau in diesen Konsens fällt auch das Ansinnen des Herrn an Abraham. Der Herr will damit den Vergleich zu seinem Sühnopfer ziehen aber auch Abrahams Gottesfurcht prüfen (Gott Vater lässt es zu, dass sein Einziggezeugter im Fleisch, Jesus Christus, den Kreuzestod als Opfer für uns Menschen erleidet nebst der Prüfung ob dieser dem Willen seines Vaters nachkommt). Das Gebot des Opferns wurde schon Adam und Eva gegeben (Mose 5:4-8).
    Für mich stellt sich hieraus die Frage, wäre ich ebenso glaubenstreu wie Abraham, auf die Frage seines Sohnes, wo denn das Opfertier wäre, tapfer zu antworten: „... Gott wird sich das Opferlamm aussuchen, mein Sohn. ...“ (Genesis 22:8).
Abraham handelte rechtschaffen, als er seinen Sohn opfern wollte. So mancher unserer Mitmenschen musste wohl eines seiner Kinder wieder in die Hände Gottvaters zurückgeben. Den Schmerz kann ich mir nicht vorstellen, da ich noch nicht in dieser Situation war, aber ich wünsche mir, dass ich die Gottesfurcht aufbringen kann, die auch Abraham aufbrachte. In anderer Hinsicht kann ich aber beweisen, dass ich sehr wohl opferbereit bin, indem ich meinen irdischen Besitz und meine Kraft, meine Talente und Fähigkeiten einsetze, dem Herrn versuche ein Opfer in Rechtschaffenheit darzubringen und mein Bestes tue, um das Werk Gottes hier auf Erden voranzubringen (Lehre und Bündnisse 59:8). Wie fühlst du, wenn du an Abraham und Isaak in deren Situation denkst?

Ein Engel hält Abraham zurück (Quelle)

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