Mittwoch, 3. Dezember 2014

Das eine Geschöpf ist in seinen Augen ebenso kostbar wie das andere

Du kennst sicherlich bestimmte Teile des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland. In den ersten 19 Artikeln geht es um die Grundrechte. Eines dieser Grundrechte ist im Artikel 3 Absatz 1 folgendermaßen festgeschrieben: Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich (Quelle).
Jakob zeigt uns einen ähnlichen, jedoch viel tiefgreifenderen Sachverhalt in Gottes Haltung gegenüber uns Menschen auf: „... Und das eine Geschöpf ist in seinen Augen ebenso kostbar wie das andere. ...“ (Jakob 2:21).
Im Grundgesetz erkennst du die Einschränkung `vor dem Gesetz´ sind alle Menschen gleich. Das bedeutet, dass die Menschen vor dem Gesetz nicht aufgrund Sympathie, Aussehen, Religion oder anderem unterschiedlich behandelt werden dürfen. Ungleichbehandlung ist allerdings gefordert, wenn dies sachlich geboten ist. Ähnlich verstehe ich das Verfahren bei Gott. Zum einen macht er keinen Unterschied zwischen den Menschen, indem er für alle sein Leben niedergelegt und wiederaufgenommen hat. Das heißt: Jeder Mensch wird vom Tod auferstehen (2. Nephi 9:22). Danach wird jeder gerecht gerichtet werden, entsprechend seinen Werken und den Wünschen seines Herzens (Römer 14:10; Lehre und Bündnisse 137:9). Ungleichbehandlung nimmt der Herr bei denen vor, die keine Möglichkeit hatten, das Evangelium anzunehmen (Lehre undBündnisse 137:7-8).
Das eine Geschöpf ist in seinen Augen ebenso kostbar wie das andere. Ich fühle mich durch die Aussage Jakobs dazu aufgefordert, jedem Menschen Wertschätzung entgegenzubringen. Der Herr spricht hier aber nicht nur den Menschen an, sondern jedes Geschöpf. Dazu gehört jegliches Lebewesen auf Erden. Was resultiert für dich aus dieser Aussage Jakobs?
Fehlinterpretation des Artikels 3 GG (Quelle)


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