Dienstag, 21. April 2015

Aber siehe, ich selbst bin ein schlechter Mensch

Omni, ein nephitischer Berichtführer um 361 v. Chr., stellt sich als Sohn des Propheten Jarom (Jarom 1:2) vor und teilt uns mit: „darum möchte ich, dass ihr wisst, dass ich in meinen Tagen viel mit dem Schwert gekämpft habe, um mein Volk, die Nephiten, davor zu bewahren, dass sie ihren Feinden, den Lamaniten, in die Hände fielen. Aber siehe, ich selbst bin ein schlechter Mensch, und ich habe die Satzungen und die Gebote des Herrn nicht so gehalten, wie ich es hätte tun sollen.“ (Omni 1:2)
Aber siehe, ich selbst bin ein schlechter Mensch. Ein japanisches Sprichwort besagt: „Das Wasser nimmt die Form des eckigen oder runden Gefäßes an, der Mensch den Charakter guter oder schlechter Freunde.“ Obwohl Omni für den Frieden seines Volkes sein Leben riskierte, muss er wohl leichtsinnig bei der Wahl seiner Freunde gewesen sein. Daraus lerne ich, wie umsichtig ich meine Freunde auswählen muss, damit ich nicht eines Tages auch so eine Aussage treffen muss. Ich muss Kriterien aufstellen wie: Verlässlichkeit, Ehrlichkeit, Offenheit, Hilfsbereitschaft, Zeit füreinander haben, Treue auch in schweren Zeiten ... (lies auch hier das Gleichnis vom bittenden Freund). Nach welchen Kriterien suchst du dir deine Freunde aus?

Österreichische Schriftstellerin (Quelle)

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