Samstag, 4. April 2015

Sie waren darauf bedacht, ... den Sabbattag heiligzuhalten

Der Schöpfer hat es uns vorgemacht: „Und so vollendete Gott am siebenten Tage seine Werke, die er machte, und ruhte am siebenten Tage von allen seinen Werken, die er gemacht hatte.“ (Genesis 2:2). Er gab uns sogar das Gebot, es ihm nachzumachen wie wir auch durch Abinadi erinnert werden (Mosia 13:16-19).
Jarom erklärt uns, dass sein Volk das Gebot des Herrn ebenso hielt: „Und nun siehe, zweihundert Jahre waren vergangen, und das Volk Nephi war stark geworden im Land. Sie waren darauf bedacht, das Gesetz des Mose zu befolgen und dem Herrn den Sabbattag heiligzuhalten. Und sie begingen keine Entweihung, auch keine Lästerung. Und die Gesetze des Landes waren überaus streng.“ (Jarom 1:5).

In seiner 1. Apologie (systematische Verteidigungsrede) teilt uns der Philosoph Justin der Märtyrer († um 150 n. Chr.) die Handhabung des Sonntags unter den frühen Christen in Rom mit:
„An dem nach der Sonne benannten Tage findet die Zusammenkunft von allen, die in Städten oder auf dem Lande herum weilen, an einem gemeinsamen Ort statt. Es werden die Aufzeichnungen der Apostel und die Schriften der Propheten vorgelesen, soweit es die Zeit erlaubt. Wenn dann der Vorleser aufgehört hat, hält der Vorsteher eine Ansprache, in der er ermahnt und auffordert, diesen schönen Lehren und Beispielen nachzufolgen. Sodann stehen wir alle zusammen auf und schicken Gebete zum Himmel für uns selbst … und für alle anderen auf der ganzen Welt, auf dass wir würdig werden, … auch in Werken als gute … Menschen und als Beobachter der Gebote befunden zu werden, um so das ewige Heil zu erlangen. Nachdem wir die Gebete beendet haben, grüßen wir einander mit einem Kusse. Dann wird dem Vorsteher der Brüder Brot gebracht und ein Becher mit einer Mischung von Wasser und Wein. Dieser nimmt es, sendet durch den Namen des Sohnes und des Heiligen Geistes Lob und Preis zum Vater aller Dinge empor und verrichtet eine lange Danksagung dafür, dass wir dieser Gaben von ihm gewürdigt wurden. Ist er mit den Gebeten und der Danksagung zu Ende, stimmt das ganze anwesende Volk ein, indem es spricht: Amen. Nachdem der Vorsteher die Dankhandlung vollbracht und das ganze Volk eingestimmt hat, reichen die Diakone, wie sie bei uns heißen, jedem Anwesenden vom dankgesegneten Brot und vom mit Wasser vermischten Wein zum Genuss dar und bringen davon auch den Abwesenden.“ (Quelle).

Sie waren darauf bedacht, ... den Sabbattag heiligzuhalten. Ebenso wie schon in der frühen Christenheit, erlebe ich heute unsere Sonntage in der Gemeinschaft der Nachfolger Jesu: Wir kommen an einem Ort zusammen, beten, singen, nehmen Teil am Abendmahl, bringen es im Auftrag des Vorstehers (Bischof) den Kranken und hören Ansprachen, die auf das Wort Gottes und der lebenden Apostel und Propheten gegründet sind und uns auffordern danach zu handeln, und wir geben dem Vorsteher, der allen in der Stadt ein Fürsorger ist, unser Fastopfer, mit dem den Armen geholfen wird. Christus ist eben immer derselbe, gestern, heute und in Ewigkeit (Hebräer 13:8). Wie verbringst du jeweils den Tag des Herrn?

Das Wasser wird allen gereicht (Quelle)

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