Samstag, 16. Mai 2015

So flüstert es mir zu, gemäß dem Wirken des Geistes des Herrn

Abends habe ich meist zur Entspannung nach des Tages Arbeit den Fernseher laufen. Wenn dann Günther später von der Arbeit nach Hause kommt und etwas sagt, verstehe ich es meist nicht, obwohl er in normaler Lautstärke redet. Nun kommt es also darauf an, welchen Geräuschen widme ich meine Aufmerksamkeit, denen aus dem Fernseher oder denen von Günther. Will ich mich denen von Günther zuwenden, mache ich den Ton des Fernsehers aus und ich verstehe ihn nun sehr gut und kann mich mit ihm ungestört unterhalten.
Mormon teilt uns mit, dass der Geist des Herrn bzw. der Heilige Geist ihm flüsternd eine Information zukommen lässt: „Und ich tue dies zu einem weisen Zweck; denn so flüstert es mir zu, gemäß dem Wirken des Geistes des Herrn, der in mir ist. Und nun, ich weiß nicht alles; aber der Herr weiß alles, was kommen wird; darum wirkt er in mir, gemäß seinem Willen zu handeln.“ (Worte Mormons1:7).
In diesem Zusammenhang fällt mir gleich die Begebenheit des Elia am Berg Horeb ein. Er nächtigte in einer Höhle und der Herr sagte ihm, er solle aus der Höhle herauskommen und sich auf den Berg des Herrn stellen. Elia folgte dieser Anweisung nicht gleich bei den ersten lauten Zeichen - Sturm, Erdbeben, Feuer - erst als er „ein sanftes, leises Säuseln“ vernahm, hüllte er sein Gesicht in den Mantel und trat vor die Höhle (1. Könige 19:9-13).
So flüstert es mir zu, gemäß dem Wirken des Geistes des Herrn. Ich lerne daraus, wenn ich die Stimme des Geistes verstehen will, muss ich auf eine feine, leise Stimme achten (Helaman 5:30; hierbei fallen mir Träume meiner Kindheit ein, in denen die Stimmen, die zu mir sprachen zwar sehr sehr leise waren, aber dennoch mein Innerstes durchdrangen) und die verstehe ich nur, wenn ich mich auch auf sie konzentriere, alle Störgeräusche ausschalte. Was denkst du, auf welche Art der Herr mit uns Kontakt hält?

(Quelle)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen