Montag, 8. Juni 2015

Mit den Worten, die ich sprechen werde, [nicht] leichtfertig umzugehen

Wenn eine Person die gebotene Sorgfalt in besonders hohem Maß verletzt, gilt das im Strafrecht als „Leichtfertigkeit“. Nimmt ein Täter z.B. bei einem Raubüberfall `leichtfertig´ den Tod eines anderen Menschen in Kauf, fällt nach § 249 StGB die Strafe höher aus, als bei einem `normalen´ Raub.
König Benjamin redet in der von ihm einberufenen Konferenz nun sowohl als weltliches als auch religiöses Oberhaupt zu seinem Volk (um 124 v. Chr.): „... Meine Brüder, ihr alle, die ihr euch versammelt habt, die ihr meine Worte vernehmen könnt, die ich heute zu euch sprechen werde; denn ich habe euch nicht geboten, hier heraufzukommen, um mit den Worten, die ich sprechen werde, leichtfertig umzugehen, sondern dass ihr auf mich hört und eure Ohren öffnet, damit ihr hört, und euer Herz, damit ihr versteht, und euren Sinn, damit die Geheimnisse Gottes vor euren Augen entfaltet werden.“ (Mosia 2:9).
Mit den Worten, die ich sprechen werde, [nicht] leichtfertig umzugehen. Diese Aufforderung des Benjamin gilt genauso heute uns, die wir halbjährlich von Thomas S. Monson aufgerufen werden den Worten der Diener Gottes zu lauschen. Ich nehme ihre Worte keineswegs auf die leichte Schulter, versuche sie nicht „wie eine geborstene Zisterne“, die keine Weisheit festhalten kann (Jesus Sirach 21:14-15), aufzunehmen, sondern sie mit Herz (Empfindung und Gefühl) und Sinn (Verstehen) zu erfassen, um sie dann in richtiges Handeln umzusetzen und dadurch der Aufforderung Christi Stück für Stück nachzukommen (Matthäus 5:48). Wie stellst du es an, vollkommen zu sein wie der himmlische Vater?

(Quelle)

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