Freitag, 5. Juni 2015

Mosia ging und tat, wie sein Vater ihm geboten hatte

Kannst du dich an Aufträge erinnern, die dir deine Eltern in deiner Jugend aufgetragen haben, die sehr aufwendig erschienen und dich von `Schönerem´ abgehalten haben? Bist du diesen mit voller Freude, ohne Widerspruch, sofort nachgekommen?
König Benjamin hatte seinem Sohn Mosia in einem Gespräch mitgeteilt, dass er sein Nachfolger im Amt werden sollte und ihn beauftragt, durch das ganze Land zu ziehen, um das gesamte Volk zusammenzurufen, damit Benjamin ihm diesen Entschluss mitteilen konnte (Mosia 1:10). Hier in knappen Worten die Reaktion Mosias: „Und nun begab es sich: Mosia ging und tat, wie sein Vater ihm geboten hatte, und rief alles Volk im Land Zarahemla auf, sich zu versammeln und zum Tempel hinaufzugehen, um die Worte zu vernehmen, die sein Vater zu ihnen sprechen würde.“ (Mosia 1:18).
Mosia ging und tat, wie sein Vater ihm geboten hatte. Stell dir vor, ein ganzes Volk zu informieren, dass es sich versammeln soll, das war sicherlich kein Pappenstiel! Gut, damit verbunden war natürlich, dass ihm durch das Amt Ehre, Macht und Würde zufielen. Dennoch, es gab damals keine Mopeds, Motorräder oder Autos, mit denen man kurz die Lande durchstreifen konnte, um ein inzwischen so zahlreich gewordenes Volk zusammenzurufen (Mosia 2:2). Mich fasziniert und regt diese Aussage an, ihm gleich zu handeln, einfach ohne jede Widerrede - aber ich muss doch erst noch das und das erledigen ... - losgehen und das tun, wozu ich aufgefordert wurde, z.B. die mir zugeteilten Familien zu betreuen, oder eine Ansprache zu halten, ein Gebet zu sprechen ... Wie verhältst du dich, wenn dir, evtl. auch etwas unliebsame, Aufträge erteilt werden?

König Benjamin spricht mit seinem Sohn (Quelle)

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