Samstag, 18. Juli 2015

Darum haben sie Verdammnis getrunken für ihre eigene Seele

In seinen abschließenden Worten an König Benjamin erklärt der Engel Gabriel ihm: „Und wenn sie böse sind, werden sie einer furchtbaren Einsicht ihrer eigenen Schuld und Gräuel überantwortet, was sie vor der Gegenwart des Herrn zurückschrecken lässt in einen Zustand des Elends und endloser Qual, von wo sie nicht mehr zurückkehren können; darum haben sie Verdammnis getrunken für ihre eigene Seele.“ (Mosia3:25).
  • Und wenn sie böse sind
    Gemeint ist das Volk Zarahemla und Mosia (Mosia 1:10), an das sich König Benjamin in einer Konferenzversammlung mit seinen Worten wendet, in die er die Worte des Engels Gabriels einfließen lässt (Mosia 3:2). Die Worte der Schreiber des Buches Mormon richten sich allerdings ebenso an uns (Mormon 8:34-35), womit wir uns persönlich angesprochen fühlen müssen und wir dürfen mit dem Gesagten nicht leichtfertig umgehen (Mosia 2:9).
  • Werden sie einer furchtbaren Einsicht ihrer eigenen Schuld und Gräuel überantwortet
    Wenn wir eines Tages vor den Herrn treten müssen, um uns für unser Handeln zu verantworten, werden wir uns all unserer Taten und Worte unseres Erdenaufenthaltes bewusst sein, genauso wie Daten im Internet oder einem persönlichen Datenspeicher immer vorhanden sein werden (Alma 5:18). Wenn wir böse gehandelt haben, wird das spätestens dann eine furchtbare Einsicht für uns sein.

Darum haben sie Verdammnis getrunken für ihre eigene Seele. Wir werden vom Herrn entsprechend unserer Taten und Herzensabsicht gerichtet (1. Nephi 10:20; 1. Samuel 16:7). Wenn wir nun wissentlich gesündigt haben, ohne das Sühnopfer Jesu anzunehmen (Glaube, Umkehr, Taufe, Ausharren) werden wir aufgrund seiner Heiligkeit vor seiner Gegenwart zurückschrecken und nicht Gnade und Barmherzigkeit erwarten dürfen, sondern eben für alle Zeiten aus seiner Gegenwart verbannt sein. Mit anderen Worten: Durch mutwillige Abkehr von Gott würden wir Verdammnis für unsere Seele trinken; anstatt der Barmherzigkeit teilhaftig zu werden, unterliegen wir ausschließlich der Gerechtigkeit (Mosia 3:26). Das Wissen, dass wir aus niedrigen Gründen heraus, aus Gründen kurzer weltlicher Befriedigungen, auf ewig verspielt haben in die Gegenwart unserer himmlischen Heimat zurückkehren zu können, wird uns auf ewig quälen (Mosia 3:27; siehe auch mein Blogbeitrag vom 14.02.2015). Was tust du, um nicht in diese Situation zu kommen?

(Quelle)

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