Sonntag, 22. November 2015

Du sollst nicht begehren ... (10. Gebot)

Das letzte der zehn Gebote wird von Abinadi den falschen Priestern König Noas so zitiert: „Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus, du sollst nicht begehren deines Nächsten Frau, noch seinen Knecht, noch seine Magd, noch sein Rind, noch seinen Esel, noch irgend etwas, was dein Nächster hat.“ (Mosia 13:24; vergleiche Exodus 20:17)
Du sollst nicht begehren ... Leicht kommt man in Versuchung jemanden um das, was er hat zu beneiden und sich genau dieses übermäßig für sich zu wünschen. Dann kann es leicht passieren, dass ich mir hinterhältige Machenschaften ausdenke, um an den Besitz desjenigen zu gelangen. Durch dieses `haben wollen´ entsteht Unheil. Dabei kann es so weit gehen, dass ich sogar eine soziale Gemeinschaft zerstöre. Ich muss also darauf achten, meine Gelüste, Leidenschaften, Triebe, Verlangen, Sehnen, im Zaum zu halten. Ich habe mir angewöhnt mich für denjenigen, der etwas hat, was ich nicht habe, zu freuen, aber darauf nicht neidisch zu sein und mich mit dem zufriedenzugeben, was ich habe, in mir kein `Mangelerleben´ aufkommen zu lassen. Dann kommt auch kein `Aneignungswunsch´, kein Begehren in mir auf. In neuzeitlicher Offenbarung hat uns der Herr durch Joseph Smith geboten, einander zu lieben, nicht habgierig zu sein, sondern miteinander zu teilen (Lehre und Bündnisse 88:123). Elder Jeffrey R. Holland vom Kollegium der Zwölf macht uns auf Folgendes aufmerksam: „Die meisten Gebote mit „Du sollst nicht“ sollen uns daran hindern, anderen Schaden zuzufügen. Doch ich bin mir sicher, dass das Gebot „Du sollst nicht begehren“ uns daran hindern soll, uns selbst Schaden zuzufügen.“ (hier). Wie reduzierst du dein Begehren am Besitz eines anderen?
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