Mittwoch, 17. Februar 2016

Darum habe ich in meinem Zorn mein Volk heraufkommen lassen, um gegen dein Volk Krieg zu führen

Limhi erfuhr durch Befragung des Königs der Lamaniten den Grund dessen Feldzuges gegen sein Volk: „Und nun sprach der König: Ich habe den Eid gebrochen, weil deine Leute die Töchter meines Volkes verschleppt haben; darum habe ich in meinem Zorn mein Volk heraufkommen lassen, um gegen dein Volk Krieg zu führen.“ (Mosia 20:15).
Darum habe ich in meinem Zorn mein Volk heraufkommen lassen, um gegen dein Volk Krieg zu führen. Ein chinesisches Sprichwort besagt: „Wer zornig ist, verbrennt oft an einem Tag das Holz, das er in vielen Jahren gesammelt hat.“ Mit viel Schweiß und Mühe hat man sich über Jahre hinweg etwas Erstrebenswertes aufgebaut und dann ist es aufgrund einer kurzen Übermannung schlechter Gefühle dahin. Von Herodes wissen wir, dass sein Zorn einer ganzen Generation das Leben kostete (Matthäus 2:16). Vom österreichischen Schriftsteller und Arzt Ernst Freiherr von Feuchtersleben (1806 - 1849) stammt folgende Aussage: „Wenn wir zürnen, hat unser Gegner seinen Zweck erreicht: Wir sind in seiner Gewalt.“ Wie können wir uns davor schützen, uns in die Gewalt unsres Gegners - Satan - zu begeben? Wir müssen versuchen, negative Emotionen durch positive zu verdrängen: Gedanken erzeugen Gefühle und Gedanken beeinflussen Gefühle. Gute Gefühle gegenüber meinem Nächsten helfen mir Zorn zu verdrängen oder erst gar nicht aufkommen zu lassen (Moroni 7:45). Ich versuche mich also in meiner Liebe zu meinen Mitmenschen zu steigern, indem ich mir ständig in Erinnerung rufe: Er ist genauso ein Kind Gottes, wie ich es bin - und ich könnte ihm auch unsympathisch sein! Wann hattest du eine Situation, wo du Zorn zu bekämpfen hattest und wie hast du es angestellt?

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