Mittwoch, 18. Mai 2016

Er hat mit viel Glauben für dich gebetet, damit du zur Erkenntnis der Wahrheit gebracht würdest

Der Engel des Herrn erklärt Alma dem Jüngeren, worin der Grund seines Auftrages zu sehen ist: „Und weiter sprach der Engel: Siehe, der Herr hat die Gebete seines Volkes vernommen, ebenso auch die Gebete seines Knechtes Alma, der dein Vater ist; denn er hat mit viel Glauben für dich gebetet, damit du zur Erkenntnis der Wahrheit gebracht würdest; darum bin ich nun zu diesem Zweck gekommen, dich von der Macht und Vollmacht Gottes zu überzeugen, damit die Gebete seiner Knechte gemäß ihrem Glauben erhört würden.“ (Mosia 27:14).
Er hat mit viel Glauben für dich gebetet, damit du zur Erkenntnis der Wahrheit gebracht würdest. Wir können sicher sein, dass wenn wir selber mit viel Glauben alles tun, um Verständnis zu erlangen, oder für andere Menschen nach Hilfe suchen, alleine aber nicht weiter kommen, der Herr auf unsere demütigen Bitten hört und uns Antworten zukommen lässt, manchmal auch auf unerwartete Weise (Daniel 10:12). In Saulus haben wir ein ähnliches Beispiel. Auch er versuchte die Kirche des Herrn zu vernichten, wurde aber durch den Herrn selber zur Bekehrung veranlasst (Apostelgeschichte 8:39:1-7). Auch Abraham wurde sein Flehen auf spektakuläre Art und Weise beantwortet (Köstliche Perle Abraham 27:15), in diesem Fall allerdings, weil Abraham gläubigen Gehorsam zeigte.
Aus diesen Begebenheiten lerne ich, dass der Herr in bestimmten Fällen gerade auch mit solchen Menschen, die ihn und die Seinen bekämpfen, unter Umständen etwas Besonderes vorhat und sie durch auf sie zugeschnittene Ereignisse zur Umkehr bewegen möchte (Mosia 27:15). Ich werde dadurch darin bestärkt, unablässig für meine Nächsten zu beten (2. Korinther 1:11), die vom Herrn nichts wissen wollen, oder sogar die Gläubigen verfolgen und sogar umbringen. Was geht dir durch den Kopf, wenn du an solche Bekehrungsgeschichten denkst?
paulus zu saulusMichelangelo: Die Bekehrung des Saulus, 1542 - 45, Fresko in der Cappella Paolina im Vatikan (Bild: Quelle)

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