Freitag, 3. März 2017

Was auch immer du wünschst, was recht ist, das werde ich tun

Ammon spricht weiter zum noch sprachlosen König Lamoni: „Ich sage dir, was ist es, dass deine Verwunderung so groß macht? Siehe, ich bin ein Mensch und bin dein Knecht; darum, was auch immer du wünschst, was recht ist, das werde ich tun.“ (Alma 18:17).
Wird ein Mensch nur genügend unter Druck gesetzt, kann man vieles von ihm verlangen. Er wird leichter geneigt sein, Dinge zu tun, an die er unter normalen Umständen nicht einmal denken würde. Du kennst sicherlich den Roman des deutschen Autors James Krüss „Timm Thaler oder Das verkaufte Lachen“. Würde Tim dem Baron Lefuet („Teufel“ rückwärts) sein ansteckendes und entwaffnendes Lachen verkaufen, würde ihm im Gegenzug die Fähigkeit zuteil, jede Wette zu gewinnen, was ihm und seinem armen Vater bei deren Rennwetten seither gründlich misslang. Ein sehr verlockendes Angebot, welches Tim auch nutzt, aber erst spät merkt, wie viel ihm sein Lachen eigentlich bedeutet. Er steigert sich in immer widerwitzigere Wetten, um endlich mal eine zu verlieren und so sein Lachen wieder zu bekommen. In einem solchen Fall wäre der Vertrag nämlich nichtig geworden. Der Baron erkennt aber seine Intentionen und verhindert sie. Schließlich gelingt es Freunden den Baron zu überlisten und mittels einer verblüffend einfachen Lösung, Tim zu seinem Lachen zurückzuverhelfen.
Was auch immer du wünschst, was recht ist, das werde ich tun. Die richtige Einstellung lerne ich von Ammon. Er grenzt seine Zusage alles tun zu wollen, was der König wünscht, durch `was recht ist´ ein. Menschen können die Möglichkeit nutzen, zwischen rechtem und unrecht Tun zu wählen (Jesus Sirach 48:16). Diese Möglichkeit hat uns unser Schöpfer an dem Tag mitgegeben, an dem er uns erschuf (Köstliche Perle Mose 7:32). Wie ich zu der Einsicht dessen komme, was recht ist? Ich muss den Herrn suchen und ihn fürchten (Sprüche 28:5Jesus Sirach 32:16), im Sinne des Empfindens von Ehrfurcht und heiliger Scheu und dem Halten seiner Gebote. Ein wunderbares Kirchenlied fordert mich täglich aufs Neue auf: „Tu was ist recht!“ (Text und Musik hier und vom Mormon Tabernacle Choir gesungen hier). Wie kommst du zu der Entscheidung, ob etwas recht oder unrecht ist?
A photograph of a train track diverging in two directions near a train yard, paired with the words “Stay on the Right Track.”Bleib auf dem richtigen Weg
(2. Nephi 2:27-28; Bild: Quelle)

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