Samstag, 6. Mai 2017

Da dies alles war, was wir tun konnten, um unsere Makel von uns nehmen zu lassen

König Lamoni hält eine motivierende Rede an sein Volk (Alma 24:7-14), die mit folgenden Worten ihrem Ende entgegenging: „O wie barmherzig ist unser Gott! Und nun siehe, da dies alles war, was wir tun konnten, um unsere Makel von uns nehmen zu lassen, und unsere Schwerter glänzend gemacht sind, lasst uns sie tief verbergen, damit sie glänzend bleiben zum Zeugnis vor unserem Gott am letzten Tag, ja, an dem Tag, da wir dazu gebracht werden, vor ihm zu stehen, um gerichtet zu werden, dass wir unsere Schwerter nicht mit dem Blut unserer Brüder befleckt haben, seitdem er uns sein Wort mitgeteilt und uns dadurch rein gemacht hat.“ (Alma 24:15).
Da dies alles war, was wir tun konnten, um unsere Makel von uns nehmen zu lassen. Was war alles, was sie tun konnten und warum? Zuerst das Warum: Sie hatten sich aufgrund der Überlieferungen ihrer Vorfahren einem gottlosen Leben hingegeben, mit jeglicher Schlechtigkeit, Müßiggang und Morden. Was war zu tun? Nachdem sie durch die nephitischen Missionare das Wort Gottes kennengelernt und ihren gefallenen Zustand erkannt hatten, konnten sie nichts anderes tun, als sich vor dem Herrn zutiefst zu demütigen und ihre Taten zu bereuen und davon umzukehren und mit dem Herrn Bündnisse zu schließen. So wurde ihnen Vergebung zuteil. Die Aufrichtigkeit ihrer Umkehr zeigt sich nun in ihrem Tun. Als sie merkten, dass ihre nicht bekehrten Brüder zornig auf sie wurden und über sie kommen und sie umbringen wollten, wollten sie nicht mehr in ihr altes Muster zurückfallen und anstatt sich zu verteidigen, eher umkommen, in dem Wissen, dass sie so gerecht vor den Richterstuhl Gottes treten würden. Im anderen Fall war ihnen klar, dass ihre Vergebung, die sie gerade erhalten hatten, hinfällig geworden wäre. So hatten sie alle vor, nie wieder ihre Waffen zu benutzen (Alma 24:6,16).
Ich erkenne aus ihrem Verhalten, dass sie sich dessen bewusst waren, dass der Herr ihnen all ihre Sünden aufgrund aufrichtiger Umkehr und Eingehen von Bündnissen, vergeben hatte, und er ihrer nicht mehr gedachte, ausgenommen sie würden in ihr altes Muster zurückfallen. Für den Fall war ihnen klar, dass ihre alten Sünden vor dem Richterstuhl Gottes wieder zählen würden, so, als wenn sie keine Umkehr geübt hätten. Für mich ergibt sich daraus: Wenn ich umkehr geübt habe, darf ich meine erlangte Vergebung nicht dadurch aufs Spiel setzen, dass ich mich meinen alten Sünden bewusst wieder hingebe. Ich werde also sinnbildhaft die Werkzeuge, mit denen ich sie begangen habe, tief in die Erde vergraben, um sie nicht wieder hervorzuholen. Welche Kenntnisse ziehst du aus der Rede König Anti-Nephi-Lehis?
Sie vergruben ihre Waffen ganz tief in der Erde und versprachen Gott, nie mehr zu töten.
(Bild: Quelle)

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