Samstag, 16. Dezember 2017

Der große Plan der Errettung wäre vereitelt gewesen

Alma der Jüngere erklärt seinem Sohn Korianton weiter: „Denn siehe, wenn Adam sogleich seine Hand ausgestreckt und vom Baum des Lebens gegessen hätte, so hätte er für immer gelebt, gemäß dem Wort Gottes, und hätte keinen Zeitraum für die Umkehr gehabt, ja, und auch das Wort Gottes wäre nichtig gewesen, und der große Plan der Errettung wäre vereitelt gewesen.“ (Alma 42:5).
Der große Plan der Errettung wäre vereitelt gewesen. Worum handelt es sich bei dem großen Plan der Errettung? Er umfasst die Fülle des Evangeliums von Jesus Christus und verfolgt das Ziel, die Unsterblichkeit und das ewige Leben des Menschen zustande zu bringen (Mose 1:39). Nun magst du sagen, hätte Adam und Eva von dem Baum des Lebens im Garten Eden gegessen, hätten sie doch ewiges Leben gehabt. Richtig, aber mit welchen Konsequenzen? Sie wären direkt aus der Sterblichkeit wieder in die Unsterblichkeit erhoben worden. Doch hatten sie zunächst eine Anweisung des Herrn missachtet, sie hatten ja von der Frucht des Baumes der Erkenntnis gegessen, was ihren Tod und ihre Trennung von Gott zur Folge hatte. Durch ihre direkte Erhebung in die Unsterblichkeit hätten sie keine Zeit zur Umkehr gehabt. Adams und Evas Fall hätte nicht gesühnt werden können und damit wäre der große Plan der Errettung, auch Plan der Erlösung (Jakob 6:8), Plan des Glücklichseins (Alma 42:8) oder Plan der Barmherzigkeit (Alma 42:15) genannt, nicht zur Ausführung gekommen. Adam und Eva und ihre Nachkommen (Mose 5:11) wären für ewig von der Gegenwart des Herrn abgeschnitten (Helaman 14:16).
Wie froh und dankbar können wir sein, dass Gott diese Möglichkeit durch die Kerubim mit dem lodernden Schwert vereitelt hat (Alma 42:2). Hätten wir doch alle in unserer beständig bösen Natur verbleiben müssen (Ether 3:2) und nie mehr in die Gegenwart Gottes zurückkommen können. Welche Gedanken bewegen dich in dieser Sache?


(Bild: Quelle)

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