Sonntag, 14. Januar 2018

Nun seht ihr, dass ihr diesen unseren Glauben nicht zerstören könnt

Hauptmann Moroni weiter zu Zerahemnach, dem Heerführer der Lamaniten: „Nun aber seht ihr, daß der Herr mit uns ist; und ihr seht, daß er euch in unsere Hände gegeben hat. Und nun möchte ich, daß ihr versteht, daß uns dies wegen unserer Religion und unseres Glaubens an Christus geschieht. Und nun seht ihr, daß ihr diesen unseren Glauben nicht zerstören könnt.“ (Alma 44:3).
Nun seht ihr, dass ihr diesen unseren Glauben nicht zerstören könnt. Die Nephiten standen fest in ihrem Gottesglauben und so fühlten sie sich durch den Herrn in ihrer rechtschaffenen Verteidigungsanstrengung durch ihn gestärkt. Ich denke an die unzähligen kriegerischen Auseinandersetzungen des Volkes Israel mit ihren Nachbarstaaten. Solange sie dem Herrn gehorchten, führte er ihre Kriege zum Erfolg, waren sie jedoch ungehorsam, wurden sie von ihren Feinden geschlagen. Ein bekanntes Beispiel zeigt sich in der Einnahme Jerichos. Der Herr sagte zu Josua, dem späteren Nachfolger des Mose (Numeri 27:18-20): „Sieh her, ich gebe Jericho und seinen König samt seinen Helden in deine Hand.“ (Josua 6:2). Als Zweites der unzähligen Beispiele sei der Krieg des Königs von Aram gegen Israel genannt. Die Aramäer umstellten mit einem riesigen Heer die Stadt Dotan. Als der Diener des Gottesmannes Elischa ihre Lage sah, war er erschrocken. Elischa sagte jedoch: „Fürchte dich nicht! Bei uns sind mehr als bei ihnen.“, und betete zum Herrn, dass er dem Diener die Augen öffnen möge. Als dieser Wunsch erfüllt war, sah dieser „den Berg rings um Elischa voll von feurigen Pferden und Wagen.“ (2. Könige 6:17-21). Mithilfe des Herrn, führte Elischa die Angreifer mitten nach Samaria hinein. Dort wurden sie verköstigt und zu ihrem Herrn zurückgeschickt, ohne dass irgendjemandem Leid zugefügt wurde (2. Könige 6:23).
Ich lerne aus den Begebenheiten, dass ich treu in meinem Glauben bleiben muss, egal, in welche scheinbar ausweglose Situationen ich auch kommen mag. Wenn ich zu dem Herrn stehe und mir nichts Unrechtes habe zuschulden kommen lassen, kann ich davon ausgehen, dass vom Herrn alles, was ich nicht selber beeinflussen kann, zu einem guten Ende geführt werden wird (Alma 44:4). Dabei bin ich so vertrauensvoll, dass ich dem Herrn überlasse, wie das Ende aussehen wird. Da fällt mir der Refrain eines Liedes von Katja Ebstein ein: „Wunder gibt es immer wieder, heute oder morgen können sie geschehen. Wunder gibt es immer wieder, wenn sie dir begegnen, musst du sie auch sehn.“ Was tust du, damit dein Glaube nicht zerstört werden kann?

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