Mittwoch, 7. Februar 2018

Laßt uns an die Worte Jakobs vor seinem Tod denken

Moroni, der oberste Feldherr der Nephiten, spricht weiter zu denen, die sich für ihre Freiheit und ihren Glauben mit einem Bündnis mit Gott einsetzen wollten (Alma 46:22): „Ja, laßt uns als ein Überrest Josephs unsere Freiheit bewahren; ja, laßt uns an die Worte Jakobs vor seinem Tod denken, denn siehe, er sah, daß ein Stück des Überrestes von Josephs Rock bewahrt geblieben und nicht zerfallen war. Und er sprach: So wie dieser Überrest des Kleides meines Sohnes bewahrt geblieben ist, so wird ein Überrest der Nachkommen meines Sohnes durch die Hand Gottes bewahrt bleiben, und er wird sie zu sich nehmen, während die übrigen Nachkommen Josephs zugrunde gehen werden, ja, wie der Überrest seines Kleides.“ (Alma 46:24).
Laßt uns an die Worte Jakobs vor seinem Tod denken. Moroni fordert die Nephiten auf, sich der Verheißungen zu erinnern, die ihr Stammvater Joseph von dessen Vater Jakob bekommen hat. Auf seinem Sterbebett versammelte Jakob seine zwölf Söhne, um ihnen einen patriarchalischen Segen zu geben (Genesis 49). Zu seinem Lieblingssohn Josef sagte er, allerdings auf sein bisheriges Leben bezogen, dass er gute Früchte hervorgebracht hatte und diese sich sogar über das große Meer nach Amerika ausbreiten würden - seine Nachkommen, die Nephiten: „dessen Zweige emporsteigen über die Mauer“ (Genesis 49:22). Er hätte viel Leid in seinem Leben erfahren - von seinen Brüdern nach Ägypten verkauft, von der Frau Potifars fälschlich beschuldigt und ins Gefängnis gebracht -, aber er ist stark geblieben - ist Gott in allem treu geblieben und zum zweiten Herrscher Ägyptens aufgestiegen und als solcher hat er seine Familie vor dem Hungerstod gerettet und es ist ein mächtiges Volk entstanden (Genesis 49:23-24).
Ich fühle mich von Moroni auch aufgefordert, mich der Verheißungen meines Stammvaters zu erinnern. Wer dies ist, habe ich in meinem patriarchalischen Segen erfahren dürfen. Wie unzähligen anderen Kindern unseres himmlischen Vaters wurde mir gesagt, dass ich Erbe des Hauses Ephraim bin. Sein älterer Bruder Manasse symbolisiert das Judentum, das zwar Offenbarung bekam, aber Christus ablehnte, Efraim symbolisiert das Heidentum, welches Offenbarung Gottes annahm. Beide sind zwar Söhne Josefs, werden aber vor Jakobs Tod, im Alter von 147 Jahren, von diesem adoptiert (Genesis 48:5). Efraim, der Jüngere von beiden, bekommt aufgrund vorhergesehenen Gehorsams seiner Nachfahren gegenüber Gott und damit Vorläufer des Christentums, von Jakob den Erstgeburtssegen (Genesis 48:8-20). So liegt es an mir, diesen Segen zu erforschen und alles zu tun, um dieses Segens würdig teilhaftig zu werden - z. B. habe ich auch Offenbarung angenommen und übe mich immer mehr im Gehorsam Gott gegenüber. Ich mache mir auch Gedanken darüber, wie ich meine Kinder segne - insbesondere durch mein Vorbild. Wie kannst du herausfinden, welcher Segen auf dir und deinen Nachkommen liegt?

Jakobs Überkreuzsegnung Efraims und Manasses
(Bild: Quelle)

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