Freitag, 16. März 2018

Sie waren daran, den Eid zu brechen, den sie geleistet hatten

Die Ammoniten - durch Ammon und seine Brüder bekehrte Lamaniten (Alma 23:4-5), die einen Eid geleistet hatten, nie mehr das Schwert zum Blutvergießen zu ergreifen (Alma 24:17-18) - wollten schon ihren Eid brechen, weil sie sahen, wie die Nephiten in Bedrängnis waren (Alma 53:13), „Aber siehe, als sie dabei waren, ihre Kriegswaffen zu ergreifen, wurden sie von Helaman und seinen Brüdern durch die Macht ihres Zuredens davon abgebracht, denn sie waren daran, den Eid zu brechen, den sie geleistet hatten.“ (Alma 53:14).
Sie waren daran, den Eid zu brechen, den sie geleistet hatten. Ein Eid wird geleistet, um eine persönliche Aussage feierlich zu bekräftigen. Ein deutscher Politiker oder Beamter schwört z. B. seine Kraft dem Wohle des Volkes zu widmen und kann diesen Eid mit der religiösen Beteuerung: „So wahr mir Gott helfe“ bekräftigen. So wie es vorgestern die Bundeskanzlerin und ihre Ministerrige im Plenarsaal des Bundestages taten. Mit einem Eid verpflichtet man sich, das Beschworene auch einzuhalten. Auch die bekehrten Lamaniten leisteten einen Eid (Alma 53:11) als „... Zeugnis vor Gott und auch vor den Menschen, daß sie niemals wieder Waffen benutzen würden, um Menschenblut zu vergießen; ...“ (Alma 24:18). Helaman und seine Brüder konnten sie überzeugen, ihren Eid nicht zu brechen, denn sie befürchteten, sie würden ansonsten „... ihre Seele verlieren ...“ (Alma 53:15) - gemeint ist, ihre Vergebung für ihre früheren Morde verwirken (Lehre und Bündnisse 42:18). Denn was gebietet der Herr laut Mose: „Wenn ein Mann dem HERRN ein Gelübde ablegt oder einen Eid schwört und sich zu einer Enthaltung verpflichtet, dann darf er sein Wort nicht brechen; genauso, wie er es ausgesprochen hat, muss er es ausführen.“ (Numeri 30:3).
Mit Abraham schloss der Herr einen beeideten Bund (Lukas 1:73; Eid - einseitiges Versprechen etwas Zugesagtes wahrhaftig einzuhalten; Bund - Gott gibt Bedingungen vor, Mensch willigt ein), indem er ihm und seinen Nachkommen ein verheißenes Land versprach (Exodus 6:8). Aber sein Bund ging noch weit über dieses irdische Versprechen hinaus. Abraham erhielt das Priestertum Gottes und in diesem Priestertum sollten all seine Nachkommen gesegnet sein (Lehre und Bündnisse 132:29-31) „... mit den Segnungen des Evangeliums, und das sind die Segnungen der Errettung, ja, des ewigen Lebens.“ (Köstliche Perle Abraham 2:9-11). So ist ein jeder, der das Evangelium von Jesus Christus annimmt und treu bleibt, Nutznießer dieses Eides und Bundes des Herrn mit Abraham (Lehre und Bündnisse 84:33-40). Natürlich ist der Herr an seinen Eid nur gebunden, wenn der Mensch den Bund nicht bricht (Lehre und Bündnisse 84:41). Welche Segnungen erwarten dich, als Teilhaber dieses Eides und Bundes? Willst du dich weiter vertiefen, so kannst du hier nachlesen.

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(Bild: Quelle)

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